wird gelesen am:
28. März
28. Juli
27. November
- Müßiggang ist der Seele Feind.
Deshalb sollen die Brüder
zu bestimmten Zeiten mit Handarbeit,
zu bestimmten Stunden
mit heiliger Lesung beschäftigt sein. - Und so meinen wir, durch folgende Verfügung
die Zeit für beides ordnen zu können: - Von Ostern bis zum 1. Oktober
verrichten sie morgens nach der Prim
bis ungefähr zur vierten Stunde
die notwendigen Arbeiten. - Von der vierten Stunde aber bis zur Sext
sollen sie frei sein für die Lesung. - Nach der Sext und der Mahlzeit
sollen sie unter völligem Schweigen auf ihren Betten ruhen.
Will aber einer für sich lesen,
dann lese er so, dass er keinen anderen stört. - Die Non werde früher gehalten,
zur Mitte der achten Stunde;
dann gehen sie bis zur Vesper wieder an ihre Arbeit. - Wenn es die Ortsverhältnisse oder die Armut fordern,
dass sie die Ernte selber einbringen,
sollen sie nicht traurig sein. - Sie sind dann wirklich Mönche,
wenn sie wie unsere Väter und die Apostel
von ihrer Hände Arbeit leben. - Alles aber geschehe der Kleinmütigen wegen maßvoll.